Heosafe Zusatzschloss

Dem allgemeinen Wunsch nach etwas mehr Sicherheit folgend haben auch wir unser Wohnmobil mit mechanischen und elektronischen Zusatzmaßnahmen verstärkt. Ein Zusatzschloss an der Aufbautür kann man ohne große Probleme selbst einbauen.

Hier mal der entsprechende Bericht.

Wir haben uns für das "HEOSafe® Zusatzschloss für Carado, SunLight, Etrusco, Glücksmobil, Code Nr. 1951" entschieden, da hiermit eine optimale (auch optische) Anpassung an das eigenen Fahrzeug gewährleistet ist. Oberhalb des vorhandenen Schlosses ist bereits eine Aussparung, wo man sinnvollerweise das zusätzliche Schloss einbauen sollte und auch muss, wenn man die neue Verkleidung nutzen möchte. 

Dem Schloss liegt eine brauchbare Einbauanleitung bei. An dieser habe ich mich auch orientiert. Zuerst entfernt man den schwarzen Handgriff und anschließend das vorstehende Stück der Türverkleidung. Dazu löst man eine kleine Schraube, welche sich unter der Abdeckung im Griff versteckt.

Dann geht der schwarze Griff mit etwas Wackeln heraus. Die Schlossverkleidung hat mehrere kleine Nasen, mit etwas kräftigerem Ziehen, ggf. durch einen kleinen Schraubendreher unterstützt, kann man diese dann entnehmen. 

Jetzt nimmt man die mitgelieferte Bohrschablone und kann die 5 notwendigen Löcher für das Schloss bohren. Entgegen dem Herstellerfoto sollte man die Löcher erst anzeichnen und entnimmt die Bohrschablone dann wieder.

Und hier gibt es zwei Anmerkungen von mir.

Zum Ersten, wenn man die Schablone wie vorgegeben ausschneidet, zerschneidet man sich die Anleitung. Diese ist nämlich auf der Rückseite abgedruckt. Vielleicht kopiert ihr euch die Seite vorher. 

Zum Zweiten passt auf, dass ihr bei der Positionierung der Schablone genau arbeitet. Zu weit links und der Schließbolzen ist zu knapp, zu weit rechts und das Schloss schleift am Türrahmen.

Für die Löcher (4x 12mm + 1x 20mm) haben sich solche Flügelbohrern bewährt.

Flügelbohrer
Flügelbohrer

Und noch ein Tipp von mir, der nicht in der Anleitung steht. Wenn man vor dem Bohren das originale Schloss etwas abdeckt, vermeidet man Späne und Dreck in der Mechanik. Die kleinen Spänchen kleben erstklassig an der gefetteten Mechanik. 

Wenn die Löcher fertig sind, soll man die Mitnehmerstange auf gemäß Anleitung kürzen. Was leider nicht dabei steht, von wo genau man die Messung beginnen soll. Ich empfehle das Schloss einzustecken und anschließend das Maß anzuzeichnen und danach erst kürzen.

Nicht vergessen die Unterlegeplatte beim Anzeichnen auch schon unterzulegen. Der Anleitung ist nicht genau zu entnehmen wie herum die Platte gehört. Also siehe Bild. Beim endgültigen Anziehen der Schrauben wird die Mitnehmerstange noch mal einige Millimeter (etwa ½ Markierung) heraus gedrückt. Das muss man beim Kürzen beachten, da die Mitnehmerstange am Ende nicht herausstehen darf.

Bei mir war das Maß natürlich genau zwischen 2 Markierungen, so dass ich noch etwas abfeilen musste. Wahrscheinlich hätte es aber auch gereicht bei der nächsten Markierung abzubrechen, das Schloss hat da etwas Spiel. 

Jetzt kann man das Schloss endgültig einsetzen und die 4 Schrauben anziehen. Macht das unbedingt mit der Hand und viel Gefühl. Ein Akkuschrauber zieht in Bruchteilen von Sekunden die Tür zusammen und beschädigt sie so. Die Schrauben habe ich mit Sicherungslack (Loctide, o.ä.) an der Spitze kurz betropft, dann können sie sich nicht versehentlich lockern. 

Dann das Schloss komplett zusammensetzen, verschrauben und die neue Verkleidung sowie den schwarzen Griff wieder anbringen. 

Zum Schluss noch am Türrahmen das schwarze Gegenstück mittig unter dem Riegel anbringen und fertig.


Bezugsquellen und  weitere Infos:


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